Bei Gebäuden, die der Lagerung oder Produktion von Gütern oder Produkten dienen, sind die Mindestanforderungen an den Brandschutz in der Muster-Richtlinie über den baulichen Brandschutz im Industriebau (M-IndBauRL) niedergelegt.
Aufgrund dieser Richtlinie müssen beabsichtige Erleichterungen oder Abweichungen nicht für jeden Einzelfall nachgewiesen werden. Verschiedene Rechenverfahren sind für den Nachweis des baulichen Brandschutzes zulässig.
Ferner behandelt die M-IndBauRL Begriffe, die sich in Bauordnungen nicht finden. Hierzu zählen Einbauten, Ebenen oder überwiegend offen. In aller Regel wird auf der Grundlage von Punkt 4.1 der M-IndBauRL das Standardverfahren nach Abschnitt 6 ohne Brandlastermittlung genutzt, da es für die Verwendung des Gebäudes die größte Flexibilität bietet.
In einigen Fällen kann auf der Grundlage von Punkt 4.2 der M-IndBauRL eine Brandlastermittlung nach DIN 18230 Teil 1 für spezielle Kundenanforderungen hilfreich sein.
Darüber hinaus bietet der Punkt 4.3 der M-IndBauRL die grundlegende Möglichkeit Sonderkonzepte zu entwickeln. Ein Leitfaden hinsichtlich des Inhaltes und Aufbaus diese Konzepte gibt der Anhang 1 der M-IndBauRL wieder.
Zusätzlich steht hierzu auch die DIN 18009 „Brandschutzingenieurwesen – Teil 1: Grundsätze und Regeln für die Anwendung“ zur Verfügung. Dieser Lösungsansatz wird besonders wichtig, wenn größere Hochregalanlagen über 10.000 m² Grundfläche oder eine Kombination von Produktionsflächen und Hochregalanlagen ohne brandschutztechnische Trennung umgesetzt werden sollen.
Die individuellen Anforderungen werden von uns in einem Brandschutzkonzept behandelt die Ihre gebäudespezifischen Nutzungsabsichten Eigenheiten, beispielsweise die (Zusammen-) Lagerung von Gefahrstoffen, berücksichtigt.
